Microsoft Windows Embedded-Lizenzierung
Die Windows Embedded-Lizenzierung ist so strukturiert, dass erst mit dem Verkauf ihrer Produkte Lizenzkosten anfallen. Dadurch entstehen geringe Vorinvestitionen. Lizenzgebühren fallen erst nach erfolgreichen Verkauf eines Gerätes an.
Es folgt eine Übersicht über die Lizenzierung von Microsoft Windows Embedded Produkten. Dieser Lizenzierungsprozess kann pro Produkt variieren kann Änderungen unterliegen. Bitte prüfen Sie jeweils mit Ihrem lokalen Microsoft Embedded Experten die genauen Details.
Schritt 1
Vor dem Kauf
- Embedded OEM Kunde (OEM) kontaktiert Avnet Silica, ein Microsoft authorisierter Embedded Distributor.
- OEM erwirbt eine Evaluation-Software oder kauft eine Toolkit-Vollversion von Avnet Silica.
- Avnet Silica stellt per E-Mail ein Link zum Embedded OEM Customer License Agreement (OEM CLA) und den Additional Licensing Provisions (ALPs) zum Zeitpunkt des Toolkit Kaufes zur Verfügung.
Embedded OEM Customer License Agreement (OEM CLA)
Ein standartisiertes OEM-Vertragswerk von Microsoft, dass jeder Kunde unterzeichnen muss, um Embedded Lizenzen zu erwerben. Klicken Sie im Menü auf CLA für weitere Informationen.
Additional Licensing Provisions (ALP)
Die Produkte ALPs sind Benutzerrechte und Restriktionen des einzelnen Embedded Produktes. Die ALPs findet man als Teil der von Avnet Silica gelieferten Lizenzumschläge (APM, Associated Product Material), welche von einem Microsoft Authorized Replicator (AR) stammen. Klicken Sie auf BTS/ALP für weitere Informationen.
Schritt 2
OEM Preinstallation Kit (OPK)
Diese Kits beinhalten die installierbare Software für die Embedded/IoT Betriebssysteme. Microsoft stellt die OPKs als Download über ein gesichertes Webportal bereit. Sobald das CLA aktiv ist, erhalten Sie Zugang. Im Embedded Kanal sind die OPKs (Installations CDs) teilweise gleich zu den Desktop Produkten, jedoch wurden Embedded Restriktionen auf den Einsatz der Lizenzen verhängt (z.B. nur für industriellen Einsatz, nicht für Büro-Einsatz).
Schritt 3
Runtime Lizenzen
Erlaubt dem OEM Kunden das Embedded Image zu replizieren und auf die Embedded Gerätelinie aufzuspielen. Nach dem Bestellen der Runtime Lizenzen wird der OEM die Lizenzumschläge (APM, Associated Product Materials) von Avnet Silica erhalten. Die APM stellen sich typisch aus 2 Komponenten zusammen: Dem Lizenzaufkleber (COA) und der ALP, welche endkundenspezifische Lizenzbedingungen (EULA) enthält. Jedes betriebene Embedded System braucht eine Runtime Lizenz.
Schritt 4
Runtime Key (PID)
Die PID ist ein alpha-numerischer Schlüssel, welcher auf den Runtime Lizenzen steht oder direkt bei Microsoft angefragt werden muß. Die PID ist produktespezifisch und identifiziert das jeweilige Produkt eindeutig. Runtime Keys werden für die Authentifizierung des Images für eine Embedded Produktlinie benötigt.
Schritt 5
Lizenzaufkleber (COA, Certificate of Authenticity)
Die COA ist ein Lizenzaufkleber mit Seriennummer das am Gerät angebracht werden muss (auf dem entsprechende Betriebssystem läuft). Die COA ist primär ein Anti-Piraterie Hilfsmittel, Mittel zur Nachverfolgung und ein Echtheitsnachweis. Der jeweilige Produktenamen steht auf den Lizenzaufklebern. Klicken Sie auf COA für weitere Informationen.